Umbau der Hopfendarre zum zukünftigen Sägewerk

Die Industriebrache wurde Anfang 2019 durch den Geschäftsführer Andreas Groppe erworben. Auf dem circa 9000 Quadratmeter großen Gelände sollen in naher Zukunft unter anderem ein Sägewerk und eine Tischlerei entstehen. Mit den ersten baulichen Maßnahmen wurde im Oktober 2020 begonnen. Zuerst wurde der Teilabriss der Gebäude vollzogen und die obere Etage vollständig abgetragen. Anschließend erfolgte die Kabelverlegung von circa 400 Metern Erdkabel, um die künftige Stromversorgung des Gebäudes sicherzustellen. Die Beschaffung einer neuen Bandsäge war als Investition für das entstehende Sägewerk nötig, welche durch das Unternehmen erworben wurde. Dieser Sektor wird durch die Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert. Das Ziel des Prozesses ist es, dass zum Unternehmen gehörende Sägewerk in Kleinfurra nach Greußen umzusiedeln, damit sich dieses in unmittelbarer Nähe zum Hauptsitz der Firma befindet. Dadurch befinden sich die Bereiche Produktion, Veredelung, Vertrieb, Logistik, Distribution sowie Kundenservice an einem Standort. Hinsichtlich der entwickelten ortsbezogenen Wertschöpfung, Variabilität und Individualität schafft der AGRO Holzhandel ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. Weiterhin sind mit dieser Revitalisierung zunehmende ökonomische und logistische Kostensenkungen verbunden. Die täglichen Transportrouten zwischen dem Sägewerk Kleinfurra und dem Standort Greußen entfallen mit der Fertigstellung des Gebäudes. Die jeweiligen Stammwaren erreichen das neue Gelände, werden anschließend zu Bau- oder Edelholz weiterverarbeitet und im anliegenden Holzhandel vertrieben. Weiterhin sollen durch die Maßnahmen neue Arbeitsplätze für die Region Thüringen geschaffen werden. Der Geschäftsführer möchte die Fertigstellung des Grundstücks circa Ende 2022 abschließen.